Aktuell

Frauen in Israel: Soldatinnen und Mütter | 19.1.22

online Vortragsveranstaltung mit Dr. Julie Grimmeisen – akademische Leiterin, Generalkonsulat des Staates Israel für Süddeutschland.

Die zionistischen Bewegungen am Anfang des 20. Jahrhunderts strebten den Aufbau einer Gesellschaft an, die auf der Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern basierte. Mit der Staatsgründung wurden einige revolutionäre Gesetze auf den Weg gebracht, um den Status der Frau in der Gesellschaft zu stärken. Dazu gehörte auch der verpflichtende Wehrdienst für Frauen.
Andererseits ist die israelische Gesellschaft bis heute sehr familienorientiert und das Mutterdasein blieb stets eine der Hauptaufgaben von Frauen. Lange Zeit bestimmte eine traditionelle Rollenverteilung auch ihre Aufgaben in der israelischen Armee.
Die Geschlechtergleichheit in Israel ist komplex, wie das Land selbst. Lernen Sie Israel und seine Gesellschaft von einer sehr spannenden, aber oft unerwähnten, Seite kennen – den Errungenschaften und Herausforderungen von israelischen Frauen.

Die Veranstaltung kann hier aufgerufen werden: https://m.youtube.com/cha…/UCZgyiwjkDjZrlfvR6nA5uMg/videos

Dr. Julie Grimmeisen, geb. 1983, ist akademische Leiterin im Generalkonsulat des Staates Israel in München. Sie promovierte am Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur an der LMU München. Ihre Dissertation erschien 2017 unter dem Titel „Pionierinnen und Schönheitsköniginnen. Frauenvorbilder in Israel, 1948-1967“ im Wallstein Verlag.

Virtueller Stadtrundgang Tel Aviv | 4.1.22

Die Corona Krise hat uns noch immer fest im Griff. Auch wenn mittlerweile wieder Touristen nach Israel einreisen können, von Normalität kann noch lange keine Rede sein.

Darum möchten wir zu einem Stadtrundgang mit Dr. Andrea Livnat einladen, den wir virtuell, mit Fotografien und Archivmaterialien angereichert, unternehmen werden. Vom ersten jüdischen Wohnviertel außerhalb Jaffas, der Gründung der Ahusat Bait, wie Tel Aviv anfangs hieß, vorbei am ersten Kino der Stadt, über den Rothschild Boulevard in die neueren Viertel, bis hin zu einigen ganz besonderen Orten, quer durch die Stadt verteilt, die charakteristisch sind für die ganz typische Mischung von Tel Aviv zwischen Bauhaus und Hightech, Weißer Stadt und Big Orange.

Dr. Andrea Livnat ist Historikerin und Journalistin und Herausgeberin des Internetportals hagalil.com. Zu ihren Veröffentlichungen zählt der Reiseführer „111 Orte in Tel Aviv, die man gesehen haben muss“.

Die Veranstaltung kann hier aufgerufen werden: https://m.youtube.com/cha…/UCZgyiwjkDjZrlfvR6nA5uMg/videos

Der Stadtrundgang markiert den Auftakt zur Reihe „Lieblingsbilder Israel”.
Über das Jahr 2022 hinweg wird die DIG Region Stuttgart alle drei Wochen ein Lieblingsbild eines Mitglieds ausstellen nebst einer Erklärung.

Offener Brief an das ZDF

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir wenden uns mit diesem offenen Brief als Vorstand der DIG Region Stuttgart e.V. im Namen unserer Mitglieder an das ZDF und die heute Redaktion des ZDF.

Wir sind geschockt und protestieren auf das Schärfste gegen die Israel dämonisierende Falschberichterstattung in der heute Xpress Sendung über den Terroranschlag in Jerusalem am 21.11..

Wir nehmen Anteil an der Trauer um Eliyahu Kay, der am Sonntag bei einem Anschlag in Jerusalem von einem islamistischen Terroristen erschossen wurde. Eliyahu Kay, der nur 26 Jahre alt wurde, war 2016 allein aus Südafrika nach Israel eingewandert und arbeitete zum Zeitpunkt seiner Ermordung als Guide an der Westmauer in Jerusalem. Elyahu Kay wollte in wenigen Wochen heiraten. Möge seine Erinnerung ein Segen sein.
Bei dem Terroranschlag wurden vier weitere Personen zum Teil schwer verletzt.

Der Attentäter, der nahe des Eingangs zum Tempelberg in mörderischer Absicht um sich schoss, wurde von der israelischen Polizei neutralisiert, bevor er noch weitere Menschen töten konnte. Der Attentäter, der seinen Verletzungen erlag, konnte als Fadi Abu Shkhaydam identifiziert werden, ein 42 Jahre alter Vertreter der Terrororganisation Hamas in Ost-Jerusalem.

Das ZDF hat die Geschehnisse in ihr Gegenteil verkehrt und damit die Dämonisierung Israelis befördert. Die Schlagzeile „Israel: ein Palästinenser erschossen“ ist anti-israelische Propaganda und befördert antisemitische Vorurteile.

Das ZDF hatte in den letzten Wochen bereits für Irritationen gesorgt, als es an isreaelfeindlichen MitarbeiterInnen festhielt und die Falschberichterstattung über den Terroranschlag fügt sich zu einem mehr als beunruhigenden Bild. Die DIG Region Stuttgart e.V. fordert die Heute-Redaktion mit diesem Offenen Brief zu einer Stellungnahme zur Täter-Opfer-Umkehr in der heute Xpress Sendung auf.

Kein Fußbreit dem Antisemitismus!

Oliver Vrankovic (Vorsitzender der DIG Region Stuttgart e.V.) im Namen der DIG Region Stuttgart e.V.

Vortrag: „Verletzende Bilder – Antisemitismus in medialen Juden- und Israeldarstellungen“

Vortrag: „Verletzende Bilder – Antisemitismus in medialen Juden- und Israeldarstellungen“ im Rahmen der jüdischen Kulturwochen Stuttgart 2021
Dienstag, 26. Oktober, 19:00 Uhr
Hospitalhof Stuttgart, Büchsenstr. 33
Vortrag von Kai E. Schubert, Moderation: Susanne Wetterich
Eintritt frei!

Anmeldung auf www.hospitalhof.de oder kulturwochen@irgw.de

Debatten über aktuellen Antisemitismus drehten sich in den letzten Jahren zunehmend um Vorfälle, die nicht der traditionellen Judenfeindschaft der extremen Rechten entstammen. Die Sensibilität dafür, dass Antisemitismus nicht als auf einzelne gesellschaftliche Gruppen oder „extremistische“ politische Minderheitenströmungen begrenzt angesehen werden kann, ist offenbar gestiegen. Antisemitische Motive und Stereotype werden regelmäßig auch von Personen hervorgebracht, die sich selbst als liberal, Demokrat* in oder links ansehen.

Neben der wichtigen Analyse entsprechender Texte und von entsprechenden Handlungen wurde antisemitischen Bildern bislang zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Über das Internet werden entsprechende Darstellungen weitgehend ungehindert großflächig verbreitet. Gerade hier werden die Bilder gezielt zur Diffamierung von Gruppen und Einzelpersonen eingesetzt. Karikaturen sogar aus deutschen Qualitätsmedien wurden in den letzten Jahren mehrfach heftig kritisiert, wobei die Kritik jedoch mitunter auch zurückgewiesen wurde. Auffällig ist, dass nicht nur, aber insbesondere Illustrationen zum Staat Israel kontrovers sind.

Der Vortrag soll in die Problematik einführen und Schlaglichter auf die Thematik werfen. Dabei geht es auch darum, der Frage nachzugehen, warum bereits sehr alte Stereotype über Jüdinnen und Juden offenbar unerkannt immer wieder in der Gesellschaft hervorgebracht werden. Welche Reaktionsmöglichkeiten gibt es?

Kai E. Schubert (M.A.) studierte Politikwissenschaft und Interdisziplinäre Antisemitismusforschung in Berlin. Als Lehrbeauftragter an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin und als politischer Bildner zum Thema Antisemitismus setzt er sich v.a. mit Antisemitismus nach 1945 auseinander.

Die gelernte Rundfunkjournalistin Susanne Wetterich ist Mitglied im Vorstand der DIG Region Stuttgart. Im Auftrag der IRGW leitet sie das Vorbereitungsteam der Jüdischen Kulturwochen. 

Es gilt die aktuelle Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg. Informieren Sie sich über mögliche Änderungen jeweils aktuell auf irgw.de/kulturwochen

Veranstalter: Deutsch-Israelische Gesellschaft Region Stuttgart e.V., IRGW, Evangelisches Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart