Mahnwache für Israel – Solidaritätskundgebung am Mo., 16.10. in Esslingen

Montag, 16.10. um 17:30 Uhr

Mahnwache für Israel eine Solidaritätskundgebung mit Dekan Bernd Weißenborn gemeinsam mit Rabbiner Yehuda Pushkin.

Vor dem alten Rathaus in Esslingen wird es am Montag, 16. Oktober, um 17.30 Uhr eine Solidaritätskundgebung für Israel geben. 

Zu dieser Mahnwache lädt der evangelische Dekan Bernd Weißenborn gemeinsam mit Rabbiner Yehuda Pushkin auch im Namen der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen und in Absprache mit der Stadt Esslingen ein.

„Der blutige, abscheuliche Angriff der radikal-islamischen Hamas auf Israel hat großes Entsetzen ausgelöst. Diese Gewalt ist mit nichts zu rechtfertigen. Israel braucht unsere Solidarität. Diese möchten wir auch den jüdischen Menschen in Esslingen und der jüdischen Gemeinde gegenüber zum Ausdruck bringen“, sagt Weißenborn.

Die Mahnwache solle ein Zeichen der Anteilnahme und der Unterstützung für Israel sein.

Mehr Infos: https://www.ev-kirche-esslingen.de/neuigkeiten/solidaritaet-mit-israel

Vortrag: „Verletzende Bilder – Antisemitismus in medialen Juden- und Israeldarstellungen“

Vortrag: „Verletzende Bilder – Antisemitismus in medialen Juden- und Israeldarstellungen“ im Rahmen der jüdischen Kulturwochen Stuttgart 2021
Dienstag, 26. Oktober, 19:00 Uhr
Hospitalhof Stuttgart, Büchsenstr. 33
Vortrag von Kai E. Schubert, Moderation: Susanne Wetterich
Eintritt frei!

Anmeldung auf www.hospitalhof.de oder kulturwochen@irgw.de

Debatten über aktuellen Antisemitismus drehten sich in den letzten Jahren zunehmend um Vorfälle, die nicht der traditionellen Judenfeindschaft der extremen Rechten entstammen. Die Sensibilität dafür, dass Antisemitismus nicht als auf einzelne gesellschaftliche Gruppen oder „extremistische“ politische Minderheitenströmungen begrenzt angesehen werden kann, ist offenbar gestiegen. Antisemitische Motive und Stereotype werden regelmäßig auch von Personen hervorgebracht, die sich selbst als liberal, Demokrat* in oder links ansehen.

Neben der wichtigen Analyse entsprechender Texte und von entsprechenden Handlungen wurde antisemitischen Bildern bislang zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Über das Internet werden entsprechende Darstellungen weitgehend ungehindert großflächig verbreitet. Gerade hier werden die Bilder gezielt zur Diffamierung von Gruppen und Einzelpersonen eingesetzt. Karikaturen sogar aus deutschen Qualitätsmedien wurden in den letzten Jahren mehrfach heftig kritisiert, wobei die Kritik jedoch mitunter auch zurückgewiesen wurde. Auffällig ist, dass nicht nur, aber insbesondere Illustrationen zum Staat Israel kontrovers sind.

Der Vortrag soll in die Problematik einführen und Schlaglichter auf die Thematik werfen. Dabei geht es auch darum, der Frage nachzugehen, warum bereits sehr alte Stereotype über Jüdinnen und Juden offenbar unerkannt immer wieder in der Gesellschaft hervorgebracht werden. Welche Reaktionsmöglichkeiten gibt es?

Kai E. Schubert (M.A.) studierte Politikwissenschaft und Interdisziplinäre Antisemitismusforschung in Berlin. Als Lehrbeauftragter an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin und als politischer Bildner zum Thema Antisemitismus setzt er sich v.a. mit Antisemitismus nach 1945 auseinander.

Die gelernte Rundfunkjournalistin Susanne Wetterich ist Mitglied im Vorstand der DIG Region Stuttgart. Im Auftrag der IRGW leitet sie das Vorbereitungsteam der Jüdischen Kulturwochen. 

Es gilt die aktuelle Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg. Informieren Sie sich über mögliche Änderungen jeweils aktuell auf irgw.de/kulturwochen

Veranstalter: Deutsch-Israelische Gesellschaft Region Stuttgart e.V., IRGW, Evangelisches Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart

Offener Brief an das #Unteilbar-Bündnis

An die Organisator*innen der #unteilbar-Solidaritätskundgebung am 4.9. auf dem Marienplatz in Stuttgart:

Zu unserem großen Entsetzen haben wir von der Teilnahme des Palästinakomitees bei der #unteilbar Solidaritätskundgebung am 4.9. auf dem Marienplatz erfahren.

Das Palästinakomitee unterstützt die gegen den jüdischen Staat Israel und seine Bewohner*innen gerichtete Boykottbewegung BDS und ist daher als Partner einer Kundgebung gegen Rassismus, Ausgrenzung und LGBTTIQ-Themen denkbar ungeeignet.

Am 14.5. und 29.5. diesen Jahres hat das Palästinakomitee zu antiisraelischen Kundgebungen auf dem Marienplatz aufgerufen, bei denen es zu mehreren antisemitisch konnotierten Zwischenfällen kam.

Am 14.5. wurde mit der Forderung nach der Rückkehr von „fünf Millionen Flüchtlingen“ eine weltweit bekannte Chiffre für die demografische Aushöhlung und damit Zerstörung Israels bemüht und am 29.5. wurde Israel als Apartheidsystem und Apartheidstaat diffamiert. Ein Mitglied des Palästinakomitee rief: „So ein Apartheidstaat darf nicht weiter existieren“. Mehrfach wurde eine fortdauernde ethnische Säuberung Palästinas behauptet. Die israelische Militäroperation in Gaza im Mai wurde nicht als Landesverteidigung, sondern als Vorantreiben der vermeintlichen ethnischen Säuberung Palästinas bezeichnet.

Das ist eine heftige Dämonisierung des jüdischen Staates und hetzerische Propaganda und sollte das Palästinakomitee als Partner für eine aufrichtige Kundgebung disqualifizieren.

Bei der Kundgebung am 29.5. wurde „From the river to the sea – Palestine will be free“ skandiert, also die Zerstörung Israels gefordert. Diese Sprechchöre wurden aus der mehr als 100-minütigen Videodokumentation von Al Fayruz, die vom Palästinakomitee geteilt wird, herausgeschnitten. Das Herausschneiden der antisemitischen Sprechchöre verweist auf die Diskrepanz von Schein und Sein beim Palästinakomitee.

Auch in einem Aufruf zu einer Kundgebung des Palästinakomitees am 7. August 2021 in der Stuttgarter Königstraße wurde Israel als Apartheidstaat und als „siedlerkolonialistisch“ dämonisiert, eine seit 1948 fortdauernde ethnische Säuberung behauptet und für ein Ende der Zusammenarbeit von BRD und EU mit Israel plädiert.

Wir halten bei der Kundgebung am 4.9. sowohl einen Stand als auch einen Redebeitrag des Palästinakomitee für inakzeptabel und gegen die Werte und Ziele von #unteilbar gerichtet.

Kein Fußbreit dem Antisemitismus!

Oliver Vrankovic, Vorsitzender, im Namen der DIG Region Stuttgart e.V.

Aktiv werden für Israel. Neuer Vorstand der DIG Stuttgart gewählt

Aktiv werden für Israel.
Am 21. Juli fand unsere Mitgliederversammlung statt. Nachdem unsere langjährige Vorsitzende Bärbel Illi und weitere Vorstandsmitglieder angekündigt haben, sich aus ihren Ämtern zurückziehen zu wollen, „um eine jüngere Generation ans Ruder zu lassen“, wurde bei der MV im Beisein von Uwe Becker und Michaela Engelmeier ein neuer Vorstand gewählt. Bärbel Illi wurde nach elf Jahren gebührend von den Mitgliedern der DIG Region Stuttgart e.V. und dem Präsidenten der DIG verabschiedet.

Auch an dieser Stelle noch einmal ein HERZLICHES DANKESCHÖN an Bärbel. In ihre großen Fußstapfen wird in Zukunft Oliver Vrankovic treten. Ihm zur Seite stehen die StellvertreterInnen Susanne Wetterich, Michael Kashi, Dr. Clemens Homoth-Kuhs und Jörg Freitag. Zur Schatzmeisterin wurde Doris Lehnert gewählt.
Als BeisitzerInnen wurden Kai Dorra, Laura-Luise Hammel, Ramazan Kara, Bastian Witte, Bernhard Müller, Manuel Minniti und Fabian Brüssow gewählt.

Wir richteten unsere Augen auf die vor uns liegenden Aufgaben und freuen uns auf neue Mitglieder. Der Mitgliedsantrag findet sich hier: http://www.dig-stuttgart.net/?page_id=7
Bei Fragen gerne an Oliver Vrankovic wenden.