Vortrag: „Verletzende Bilder – Antisemitismus in medialen Juden- und Israeldarstellungen“

Vortrag: „Verletzende Bilder – Antisemitismus in medialen Juden- und Israeldarstellungen“ im Rahmen der jüdischen Kulturwochen Stuttgart 2021
Dienstag, 26. Oktober, 19:00 Uhr
Hospitalhof Stuttgart, Büchsenstr. 33
Vortrag von Kai E. Schubert, Moderation: Susanne Wetterich
Eintritt frei!

Anmeldung auf www.hospitalhof.de oder kulturwochen@irgw.de

Debatten über aktuellen Antisemitismus drehten sich in den letzten Jahren zunehmend um Vorfälle, die nicht der traditionellen Judenfeindschaft der extremen Rechten entstammen. Die Sensibilität dafür, dass Antisemitismus nicht als auf einzelne gesellschaftliche Gruppen oder „extremistische“ politische Minderheitenströmungen begrenzt angesehen werden kann, ist offenbar gestiegen. Antisemitische Motive und Stereotype werden regelmäßig auch von Personen hervorgebracht, die sich selbst als liberal, Demokrat* in oder links ansehen.

Neben der wichtigen Analyse entsprechender Texte und von entsprechenden Handlungen wurde antisemitischen Bildern bislang zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Über das Internet werden entsprechende Darstellungen weitgehend ungehindert großflächig verbreitet. Gerade hier werden die Bilder gezielt zur Diffamierung von Gruppen und Einzelpersonen eingesetzt. Karikaturen sogar aus deutschen Qualitätsmedien wurden in den letzten Jahren mehrfach heftig kritisiert, wobei die Kritik jedoch mitunter auch zurückgewiesen wurde. Auffällig ist, dass nicht nur, aber insbesondere Illustrationen zum Staat Israel kontrovers sind.

Der Vortrag soll in die Problematik einführen und Schlaglichter auf die Thematik werfen. Dabei geht es auch darum, der Frage nachzugehen, warum bereits sehr alte Stereotype über Jüdinnen und Juden offenbar unerkannt immer wieder in der Gesellschaft hervorgebracht werden. Welche Reaktionsmöglichkeiten gibt es?

Kai E. Schubert (M.A.) studierte Politikwissenschaft und Interdisziplinäre Antisemitismusforschung in Berlin. Als Lehrbeauftragter an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin und als politischer Bildner zum Thema Antisemitismus setzt er sich v.a. mit Antisemitismus nach 1945 auseinander.

Die gelernte Rundfunkjournalistin Susanne Wetterich ist Mitglied im Vorstand der DIG Region Stuttgart. Im Auftrag der IRGW leitet sie das Vorbereitungsteam der Jüdischen Kulturwochen. 

Es gilt die aktuelle Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg. Informieren Sie sich über mögliche Änderungen jeweils aktuell auf irgw.de/kulturwochen

Veranstalter: Deutsch-Israelische Gesellschaft Region Stuttgart e.V., IRGW, Evangelisches Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart

Online-Vortrag: Pathos für den Judenstaat, Politik für seine Feinde – Das Doppelgesicht der deutschen Israel-Politik

Vortrag von Alex Feuerherdt
 
Zeit: Donnerstag, 10. Juni 2021, 19 Uhr
Ort: Online
 
Veranstalterinnen: DIG Region Stuttgart e.V.
Anmeldung: Bitte per E-Mail an info@dig-stuttgart.net
 
Die Veranstaltung wird parallel auf unserer Facebook-Seite übertragen (ohne Anmeldung)

 

Die Sicherheit Israels sei „Teil der deutschen Staatsräson“, beteuerte die Bundeskanzlerin schon vor einigen Jahren, und auch im schwarz-roten Koalitionsvertrag heißt es: „Das Existenzrecht Israels ist für uns unumstößlich und ein Pfeiler deutscher Politik.“ Doch was auf den ersten Blick nach unverbrüchlicher Solidarität klingt, sieht in der Praxis häufig anders aus: Wenn beispielsweise in der Uno mal wieder der jüdische Staat verurteilt wird, trägt die deutsche Delegation dazu bei. Weiterlesen

Zum Vortrag: Israelische Sicherheitspolitik – Warum sie auch unter einer anderen Regierung nicht grundsätzlich anders sein kann

Gemeinsam mit der Reinhold-Maier-Stiftung organisierte die DIG Region Stuttgart im Haus der Wirtschaft den mit rund 120 Zuhörern gut besuchten Vortrag von Prof. Dan Schueftan – und damit die vorerst letzte Präsenzveranstaltung vor dem Lockdown. Schueftan, der Direktor des Studienzentrums für Nationale Sicherheit an der Universität Haifa und Dozent an der Akademie der Israelischen Streifkräfte ist und Berater des Israelischen Nationalen Sicherheitsrats war, gelang es durch seine kluge und humorvolle Art, die Aufmerksamkeit der Zuhörer für seinen hochinformativen und zugleich kurzweiligen Vortrag zu gewinnen.

Gleich zu Anfang stellte der Referent klar, dass die Nationalsicherheit Israels weitaus mehr umfasst als nur Militär, Politik und Wirtschaft. Will man über die Erfolge und Misserfolge Israels sprechen, muss man auch die historische Perspektive beachten: Was wurde in den letzten 140 Jahren – von dem Moment an, als die Juden als zionistisches Kollektiv heimkehrten – erreicht? Weiterlesen

Youth Against Antisemitism

Vortrag und Konzert

Zeit: Samstag, 30. November 2019, 19.30 Uhr

Ort: KOMMA Kultur Esslingen, Maillestraße 5-9, 73728 Esslingen

Eintritt: Frei

Veranstalterinnen: KOMMA Kultur Esslingen, Junges Forum der DIG Region Stuttgart e.V., Emanzipation und Frieden e.V.

Unterstützt wird der Abend von der Amadeu Antonio Stiftung und präsentiert vom Freien Radio für Stuttgart.

Im Zentrum steht dieses Jahr ein Vortrag von Jakob Baier. Der 1986 in Berlin gebohrene Politikwissenschaftler forscht an der Justus-Liebig-Universität Gießen zum Thema Antisemitismus in Kunst, Kultur und Medien. Zuvor war er Lehrbeauftragter für deutsch-jüdische Bildungsgeschichte sowie für die jüngere Geschichte und Gegenwart des Antisemitismus an der Universität Kassel. Als Doktorand arbeitet er derzeit an seinem Dissertationsprojekt über Antisemitismus im deutschsprachigen Gangsta-Rap.

Zu finden Jakob Berger in dieser durchaus sehenswerten Dokumentation.

Nach dem Vortrag feiern wir mit dem Berliner Audiolith Act Tubbe (Elektropop). Abgerundet wird der Abend mit DJs, israelischem Essen und Getränken.

Israelsolidarische Kundgebung in Stuttgart: Grußwort von Bärbel Illi

Grußwort Bärbel Illi, Deutsch-Israelische Gesellschaft Region Stuttgart e.V. bei der Kundgebung der Internationalen Christlichen Botschaft in Jerusalem, ICEJ, „Für jüdisches Leben in Deutschland, für Israel und Jerusalem“ am 3.11.2019 in Stuttgart

„3.000 Menschen feiern gemeinsam die größte Ramadan-Feier Israels. Männer und Frauen, Jüdinnen und beduinische Frauen mit Kopfbedeckung, viele junge Frauen mit offenen Haaren. Es ist mein Lieblingsbild aus Israel. Es zeigt nicht nur irgendeine Feier, es ist die Betriebsfeier der jüdisch geführten Firma Sodastream in Rahat, einer mehrheitlich von Beduinen bewohnten Kleinstadt in der Negevwüste. Sie kennen die Geschichte: Neben anderen Problemen zwangen auch die Attacken der BDS-Kampagne die Firma aus der Westbank wegzuziehen, viele arabische ArbeitnehmerInnen verloren dabei ihren Arbeitsplatz. Warum es so wichtig ist, gerade den israelbezogenen Antisemitismus zu bekämpfen, darüber möchte ich heute sprechen.

Ich grüße Sie im Namen der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Region Stuttgart. Wir bedanken uns bei der ICEJ für die Organisation der Kundgebung heute.

Zurück nach Rahat. Dort boomt Sodastream heute, denn es vermarktet eine sehr umweltfreundliche Idee, das Wasser zuhause selber zu sprudeln, ganz ohne Einwegflaschen. Israel ist schön, es bringt viele solcher Erfolgsstorys hervor.

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