Wir sind uneingeschränkt solidarisch mit dem Staat Israel, der israelischen Bevölkerung und den Soldatinnen und Soldaten, welche diese verteidigen.
Die israelischen Streitkräfte sind Lebensversicherung des jüdischen Staates.
Der Staat Israel ist der materielle Schutzraum der Jüdinnen und Juden. Entsprechend betrachtet die DIG Region Stuttgart jeden Angriff auf diesen Schutzraum als antisemitisch.
Nicht nur aufgrund der historischen Verantwortung für den Staat der Überlebenden der Shoah verurteilt die DIG Stuttgart jede Delegitimierung des Staates Israel.
Unsere Solidarität mit dem Staat Israel ist völlig unabhängig von den jeweiligen israelischen Regierungen und politischen Mehrheiten.
Unsere Solidarität mit der israelischen Bevölkerung bedeutet für uns Solidarität mit der Demokratiebewegung und den Anliegen der Angehörigen der Geiseln.
In Folge des bestialischen Überfalls vom 7.10.2023 sind die Sicherheitsinteressen der israelischen Bevölkerung neu zu bewerten. Die Bedenken der Israelis hinsichtlich ihrer Nachbarschaft zu zwei Millionen Palästinensern im Gazastreifen sind legitim. Diesen Bedenken ist auch international Rechnung zu tragen. Es darf kein Zurück zur Konstellation des 6.10.2023 geben.
Kritik an der aktuellen Politik der israelischen Regierung muss immer unter der Prämisse stehen, dass Israel von vielen Seiten existentiell bedroht wird und die Existenz des Staates an seine Verteidigungsfähigkeit geknüpft ist. Waffenlieferungen an Israel dürfen nicht in Frage gestellt werden. In die Diskussion um eine Zwei-Staaten-Lösung mischen wir uns nicht ein.
Die DIG Stuttgart steht für ein friedliches Zusammenleben und die freiheitlich demokratische Grundordnung. Die DIG Stuttgart engagiert sich entsprechend gegen JEDEN Antisemitismus. Israelfeindliche Kundgebungen auf Straßen und an Universitäten gefährden Jüdinnen und Juden, unser Staatswesen insgesamt und das offene Miteinander in unserer Gesellschaft.
Demokratiefeindlichkeit lehnen wir ab. Deshalb hat die DIG Stuttgart einen Unvereinbarkeitsbeschluss mit der AfD. Dieser gilt für ebenso für Mitglieder wie für Sympathisanten der AfD.
Unsere Forderungen:
Kein Israelhass in Stuttgart!
Wir rufen alle zivilgesellschaftlichen Gruppen in Stuttgart auf, sich von jeder Form des Antisemitismus und allen antisemitischen Akteuren zu distanzieren.
Wir fordern, dass die Stadt Stuttgart dem Palästinakomitee und anderen israelfeindlichen Akteuren die Präsenz im öffentlichen Raum und Räume für Veranstaltungen mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln verwehrt.
Wir lehnen jedes zivilgesellschaftliche Bündnis mit israelfeindlichen Akteuren ab, beteiligen uns nicht nur nicht daran, sondern und rufen dazu auf, Kundgebungen, zu denen auch israelfeindliche Akteure aufrufen, fernzubleiben.
Veranstaltungen, bei denen Israel dämonisiert wird und Täter Opfer Umkehr betrieben wird, lehnen wir ab und bekämpfen wir. Ebenso wenden wir uns gegen eine Berichterstattung in den Medien, die Israel dämonisiert und eine Täter- Opfer-Umkehr betreibt.
Die DIG Stuttgart organisierte schon am 9.10.2023 eine israelsolidarische Kundgebung und eine weitere am 29.10. Diesen folgten viele weitere israelsolidarische Kundgebungen und „Bring Them Home-Veranstaltungen“ für die Freilassung der Geiseln.
Wir geben möglichst vielen Israelis eine Stimme, insbesondere den Betroffenen des 7.10.
Insgesamt ist es uns wichtig, Präsenz im öffentlichen Raum zu zeigen und gegen JEDEN Antisemitismus ÖFFENTLICH einzustehen.
Engagement der DIG Stuttgart ist ein regionales Engagement. Gleichwohl vertritt die DIG Stuttgart eine Reihe überregionaler Anliegen:
Wir fordern von der deutschen Politik, insbesondere von der Bundesregierung, volle Solidarität mit Israel und wir fordern, alle Hebel, die Deutschland zur Verfügung stehen, für die Freilassung der Geiseln in Bewegung zu setzen.
Wir fordert, die Terrorumwegfinanzierung via Zahlungen an die UNRWA, zu beenden! Darüber hinaus müssen die Geldflüsse an palästinensische Terrororganisationen, die durch Deutschland führen, ausgetrocknet werden.
Die DIG Stuttgart fordert die Übernahme der IHRA-Antisemitismusdefinition und Restriktionen für israelfeindliche Kundgebungen und Repressionen für BDS und weitere antisemitische Akteure in Deutschland.
Die DIG Stuttgart engagiert sich gegen die übelste aller antisemitischen Dämonisierungen Israels, den Vorwurf des Völkermords, und lehnt entschieden alle Institutionen ab, die diese Verleumdung teilen.
Die DIG Stuttgart fordert die Beendigung der Städtepartnerschaft Freiburg – Isfahan und darüber hinaus eine Wende in der deutschen Iranpolitik.