Audio: Israelische Sicherheitspolitik – Warum sie auch unter einer anderen Regierung nicht grundsätzlich anders sein kann

Vortrag gehalten am 04.03.2020 von Prof. Dan Schueftan Ph.D. auf einer Veranstaltung der DIG Stuttgart in Kooperation mit der Reinhold-Maier-Stiftung – Hier mehr Informationen zur Veranstaltung.

 

 

Am 2.3.2020 wird in Israel wieder gewählt. Manche erhoffen sich, dass eine anders zusammengesetzte Regierung den Weg zu Verhandlungen und Konfliktlösung im Nahen Osten frei macht. Wie realistisch ist die Vorstellung, der israelisch-arabische Konflikt hänge allein von der israelischen Seite ab? Ist es nicht auch die längst überfällige, ernsthafte Bekämpfung des globalen Antisemitismus, die über Krieg und Frieden in Nahost entscheidet?

Der Zionismus und der Staat Israel entwickeln sich seit über hundert Jahren auch ohne einen historischen Kompromiss, welchen die Palästinenser ablehnen. Solange diese immer wieder zu Feindschaft, Opferhaltung und Gewalt neigen, ist zu erwarten, dass auch Israel in absehbarer Zukunft ihnen mit Gewalt die Möglichkeit nehmen wird, das Leben im jüdischen Staat zu stören. Der Referent wird auch auf Fragen zur aktuellen Sicherheitspolitik Israels eingehen.

Prof. Dan Schueftan Ph.D. ist Direktor des Studienzentrums für Nationale Sicherheit an der Universität Haifa und war Berater des Israelischen Nationalen Sicherheitsrats. Von 2012 bis 2014 war er Gastprofessor am Institut für Staatwissenschaften an der Georgetown University in Washington D.C. Regelmäßig berät er Ausschüsse des Kongresses in Washington D.C. sowie europäische Regierungen, Nachrichtendienste, Forschungseinrichtungen und Think Tanks in Fragen der Nahostpolitik und Sicherheitspolitik. Zudem ist er als Dozent an der Landesverteidigungsakademie der Israelischen Streitkräfte tätig. Seit vielen Jahren kommt er zu Vorträgen nach Deutschland, um in deutscher Sprache über die Entwicklungen im Nahen Osten zu informieren.